Aktuelle Information zur Trinkwasserverunreinigung - Reduzierung der Chlorung - Aktuelles

Aktuelle Information zur Trinkwasserverunreinigung - Reduzierung der Chlorung

Kreisverwaltung Ahrweiler - Neue Info vom 26.05.2015

Trinkwasser: Chlor in Grafschaft wird weiter reduziert

In Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler läuft die Sanierung der Transportleitung

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Ahrweiler nennt den aktuellen Sachstand zur

Chlorung im

Trinkwasserverteilnetz der Gemeinde Grafschaft und der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die stärkere Chlordosierung musste nach dem Störfall im September 2014 aus Gründen des

Gesundheitsschutzes angeordnet werden. Seit Februar 2015 wird sie stufenweise reduziert und wurde

mittlerweile halbiert, und zwar von 0,4 Milligramm pro Liter (mg/l) auf 0,2 mg/l. Dies geschieht im

Einvernehmen mit den beiden Kommunen sowie mit Beratung des Trinkwasserexperten Prof. Dr. Martin

Exner vom Hygiene-Institut der Universität Bonn. Die Reduzierung muss kontrolliert und stufenweise

durchgeführt werden, um eine eventuelle Wiederverkeimung des Wassers zu verhindern. Das Wasser wird

weiterhin beprobt. Zum aktuellen Sachstand:> In der Gemeinde Grafschaft konnte der Bezug des Wassers inzwischen vollständig auf eine andere Leitung (Fritzdorf) umgestellt werden. Die Gemeinde bezieht deshalb kein Wassermehr über die damals verunreinigte Transportleitung. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Verteilnetz sind abgeschlossen.

Die jüngsten Laborproben und Befunde waren unauffällig. Daher kann das Chlor ab sofort noch weiter

reduziert werden, und zwar von 0,2 auf 0,1 mg/l. Wenn es keine Grenzwertüberschreitungen oder

Störungen gibt, kann die Chlorung in etwa vier Wochen vollständig beendet werden, so das

Gesundheitsamt.> In

Bad Neuenahr-Ahrweiler ist die aufwändige Sanierung der Trinkwasser-Versorgungsanlagen im

Gange. Die Stadt kann ihre Wasserversorgung nicht vollständig auf andere Leitungssysteme umstellen.

Deshalb muss die reduzierte und mittlerweile halbierte Chlorung auf 0,2 mg/l im Verteilnetz während der

Sanierungsarbeiten an der Transportleitung bis auf Weiteres beibehalten werden. Nach den rechtlichen

Vorgaben muss Trinkwasser mit den höchsten Sicherheitsstandards geschützt werden. Sobald die

beteiligten Gutachter einvernehmlich zustimmen, kann das Chlor auch in der Stadt weiter reduziert

Das Kreis-Gesundheitsamt betont nochmals: Die Chlorkonzentration ist ein notwendiger Schutz vor

trinkwasserbedingten Krankheitserregern und entspricht den Anforderungen der Trinkwasser

-Verordnung.

Zu den Chlorungen gab und gibt es in solchen Fällen keine Alternative. Der Schutz der Bevölkerung hat

absolute Priorität