Aktuelle Information zur Trinkwasserverunreinigung - Reduzierung der Chlorung - Aktuelles

Aktuelle Information zur Trinkwasserverunreinigung - Reduzierung der Chlorung

20.02.2015

Aktuelle Information zur Trinkwasserverunreinigung - Reduzierung der Chlorung

Seit Bekanntwerden einer Verunreinigung im Trinkwasser der Gemeinde Grafschaft Anfang September 2014 wurden umfangreiche Untersuchungen zur Ursache angestellt und zahlreiche Maßnahmen zur Minimierung aller erdenklicher Risiken durchgeführt. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurden zwischenzeitlich alle baulichen Verbesserungen, insbesondere an den vorhandenen Schachtbauwerken, innerhalb des Wasserversorgungsnetzes der Gemeinde Grafschaft abgeschlossen. Darüber hinaus hat man den als Ursache für die festgestellte Verkeimung im Bereich Lantershofen identifizierten Hochbehälter Lantershofen zwischenzeitlich vom Netz abgetrennt und dauerhaft stillgelegt. Damit wurden alle Maßnahmen zum Ausschluss eventueller Risiken erfolgreich umgesetzt. Sämtliche der fast 920 durchgeführten mikrobiologischen Analysen seit Bekanntwerden des Störfalls im Versorgungsnetz der Gemeinde Grafschaft waren seit dem 12. September 2014 ohne jegliche Beanstandung. Aufgrund der nachgewiesenen Erfolge der umgesetzten Maßnahmen fand bereits am 28. Januar 2015 eine Sitzung der Störfallkommission unter Beteiligung der Gemeinde, des Wasserversorgers, des Gesundheitsamtes und des beratenden Prof. Dr. Martin Exner statt. Dort wurde die weitere Vorgehensweise zur Reduzierung der angeordneten Chlorung des Trinkwassers abgestimmt. Zum Ausschluss des Risikos eines möglichen Eintrags von Keimen aus dem Bereich der Transportleitung der Stadt Bad Neuenahr -Ahrweiler über den gemeinsam betriebenen Hochbehälter Birresdorf wurden am vergangenen Freitag (13.02.2015) die Versorgung der Orte Birresdorf, Leimersdorf, Nierendorf und Niederich auf den zentralen Hochbehälter Fritzdorfer Windmühle umgestellt. Diese Umstellung soll solange beibehalten werden, bis die baulichen Verbesserungen an der städtischen Trinkwassertransportleitung abgeschlossen sind. Um sicher zu gehen, dass diese Umstellung und auch keine anderen Gegebenheiten Keime mobilisiert haben, wurde ab diesem Zeitpunkt ein umfangreich erweitertes Probenahme Programm abgestimmt. Alle danach analysierten Proben waren ebenfalls ohne Befund. Ab dem heutigen Freitag (20.02.2015) wird die Menge des zu dosierten Chlors sukzessive reduziert. Die Reduzierung geschieht unter engmaschiger Kontrolle und wird daher, bis zum vollständigen Verzicht auf eine Chlorung, voraussichtlich bis mindestens Anfang April dauern.

 

Achim Juchem                                                       Torsten Ohlert

Gemeinde Grafschaft                           REMONDIS EURAWASSER GmbH

Bürgermeister                                       Geschäftsführer